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Crema

Crema

Als Crema bezeichnet man den feinen, goldbraunen Schaum, der sich auf einem frisch zubereiteten Espresso bildet. Diese Schicht entsteht durch das Zusammenspiel von heißem Wasser, Ölen und Kohlendioxid, das beim Mahlen und Brühen der Kaffeebohnen freigesetzt wird. Die Crema gilt als charakteristisches Merkmal eines gelungenen Espressos und wird von vielen Kaffeeenthusiasten als Qualitätsindikator angesehen.

Entstehung der Crema

  1. Kohlendioxid im Kaffee

    • Während der Röstung bilden sich im Inneren der Bohnen Gase, vor allem Kohlendioxid. Beim Mahlen und Brühen wird dieses Gas zusammen mit Kaffeeölen durch das Wasser extrahiert.

  2. Brühdruck

    • Espresso wird unter hohem Druck (ca. 9 Bar) zubereitet. Dadurch kann das Kohlendioxid in winzige Bläschen aufgespalten werden, die sich mit den Kaffeeölen zu einer stabilen Emulsion verbinden.

  3. Temperatur und Extraktionszeit

    • Hitze und eine kurze Extraktionsdauer (ca. 20–30 Sekunden) sind entscheidend für das Aufschäumen der Kaffeeöle. So entsteht die feine, schaumige Textur der Crema.

Faktoren für eine perfekte Crema

  1. Frische Bohnen

    • Je frischer die Kaffeebohnen, desto mehr Kohlendioxid ist im Inneren enthalten. Bohnen, die zu lange liegen, verlieren ihr Gas und entwickeln weniger Crema.

  2. Röstgrad

    • Mittlere bis dunkle Röstungen neigen zu einer üppigeren Crema. Helle Röstungen können ebenfalls Crema liefern, aber oft in geringerer Menge und anderer Farbe.

  3. Mahlgrad

    • Ist das Kaffeemehl zu grob, fließt das Wasser zu schnell durch und die Crema bleibt dünn. Ist es zu fein, wird die Extraktion blockiert und die Crema kann zu dunkel oder bitter sein.

  4. Brühparameter

    • Druck, Temperatur und Extraktionszeit müssen aufeinander abgestimmt sein. Insbesondere Maschinen mit konstanter Druckregelung (z. B. 9 Bar) liefern oft einen beständigen Espresso mit guter Crema.

Tipps zur Verbesserung

  • Experimente mit dem Mahlgrad: Bereits kleine Anpassungen können die Crema maßgeblich verändern.

  • Frische Röstungen verwenden: Achten Sie beim Kauf der Bohnen auf das Röst- und Abpackdatum.

  • Korrekte Bohnenmischung: Viele Espresso-Blends beinhalten Arabica- und Robusta-Bohnen. Robusta-Anteil fördert oft eine dickere, stabilere Crema.

  • Maschine vorheizen: Eine vorgewärmte Brühgruppe und Siebträger tragen zur Temperaturstabilität bei, was der Crema zugutekommt.

Fazit

Die Crema ist mehr als nur ein optischer Reiz – sie trägt entscheidend zum Aroma und zur Haptik eines Espressos bei. Als feiner, goldbrauner Schaum spiegelt sie die Qualität von Bohnen, Röstung, Mahlgrad und Brühvorgang wider. Wer großen Wert auf einen ausgewogenen, intensiven und vollmundigen Espresso legt, sollte auf das Erscheinungsbild der Crema achten und die oben genannten Faktoren gezielt optimieren.