Schneller Versand!
Autorisierter Fachhändler
Eigene Werkstatt
Versandkostenfreie Lieferung ab 75,00 €
Top Kundenservice!
10 Mythen rund um Espresso – Was stimmt wirklich?

10 Mythen rund um Espresso – Was stimmt wirklich?

Kaum ein Getränk ist so traditionsreich, beliebt – und gleichzeitig so von Halbwahrheiten umgeben – wie der Espresso. Ob im Café, am Siebträger zu Hause oder auf Reisen: Über die kleine Tasse mit großem Charakter kursieren viele Mythen.

Wir räumen auf mit den 10 bekanntesten Espresso-Irrtümern – und sagen dir, was wirklich zählt.

Mythos 1: Espresso ist eine Kaffeesorte

❌ Falsch!
Espresso ist keine eigene Bohne, sondern eine Zubereitungsart. Ob Arabica oder Robusta, hell oder dunkel geröstet – jeder Kaffee kann als Espresso zubereitet werden, wenn er fein gemahlen, unter Druck und in kurzer Zeit extrahiert wird.

Mythos 2: Espresso enthält mehr Koffein als Filterkaffee

❌ Nicht ganz.
Espresso enthält pro Milliliter mehr Koffein, aber da die Menge kleiner ist, ist der Koffeingehalt pro Tasse oft geringer als bei einem großen Becher Filterkaffee. Wer’s also auf den Wachmacher-Effekt abgesehen hat, ist mit Filterkaffee oft „gefährlicher“ unterwegs.

Mythos 4: Je dunkler die Röstung, desto besser der Espresso

❌ Ein alter Irrglaube.
Zwar sind dunkle Röstungen traditionell im Espressobereich beliebt, aber helle bis mittlere Röstungen bieten oft komplexere Aromen – besonders für moderne Third-Wave-Espressi. Geschmack ist subjektiv – erlaubt ist, was schmeckt.

Mythos 5: Der Espresso muss in 25 Sekunden laufen

✅ Jein.
Die klassische Regel von 25 Sekunden bei ca. 25 ml stammt aus dem Lehrbuch – doch moderne Espressozubereitung ist variabler geworden. Je nach Bohne, Mahlgrad und Rezept können auch 20 oder 35 Sekunden völlig in Ordnung sein.

Mythos 6: Robusta ist minderwertiger Kaffee

❌ Falsch!
Robusta wird oft als der „billige Füllstoff“ dargestellt – dabei kann hochwertiger Robusta sehr spannend sein: er sorgt für eine kräftige Crema, ein erdiges Aroma und einen höheren Koffeingehalt. Gute Robusta-Blends sind ideal für kräftige Espressi mit Körper.


Mythos 7: Eine teure Maschine macht automatisch besseren Espresso

❌ Nicht ganz.
Eine gute Maschine hilft – aber entscheidend sind Bohne, Mühle, Mahlgrad, Technik und Frische. Wer den Brühvorgang nicht versteht oder schlechte Bohnen nutzt, wird auch mit einer High-End-Maschine keinen guten Espresso bekommen.

Mythos 8: Espresso darf keine Säure haben

❌ Veraltet.
Säure (gemeint: feine Fruchtsäuren) kann dem Espresso Tiefe und Frische verleihen – vor allem bei helleren Röstungen. Unangenehm wird’s nur, wenn die Säure spitz und unausgewogen wirkt – das liegt dann eher an der Röstung oder Extraktion.

Mythos 9: Espresso ist immer bitter

❌ Muss nicht sein.
Ein ausgewogener Espresso kann süß, nussig, fruchtig oder sogar floral schmecken – Bitterkeit ist nur ein Teil des Aromaspektrums. Wenn der Espresso nur bitter ist, war er vermutlich überextrahiert oder die Bohne zu stark geröstet.

Mythos 10: Man braucht Zucker, um Espresso genießen zu können

❌ Geschmackssache – aber nicht nötig.
Ein guter Espresso braucht keinen Zucker, weil er ausbalanciert, süßlich und aromatisch ist. Wer dennoch Zucker mag – kein Problem. Aber: Wenn du nur mit Zucker trinken kannst, lohnt es sich vielleicht, an Rezept, Bohne oder Einstellung zu feilen.

Fazit: Espresso ist komplex – und das ist gut so

Espresso ist viel mehr als ein starker kleiner Kaffee – er ist eine Wissenschaft und Kunst zugleich. Viele Mythen stammen aus der Zeit der klassischen italienischen Espresso-Tradition, doch moderne Röstereien und Baristas haben das Getränk weiterentwickelt.

Mit dem richtigen Wissen, guter Technik und Neugier lässt sich aus jeder Bohne das Beste herausholen – ganz ohne Mythen.